"Spuren des Unrechts - Stadtwanderung zum Gedenken an Zwangsarbeitende in Siegburg"
Zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft hat die Initiative Siegburg zeigt Haltung zu einer besonderen Gedenkveranstaltung eingeladen: Unter dem Titel „Spuren des Unrechts“ fand am Samstag, den 10. Mai 2025, ab 12 Uhr eine rund vierstündige Stadtwanderung durch Siegburg statt.
Im Zentrum der Veranstaltung stand das Gedenken an über 3.200 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die zwischen 1939 und 1945 gegen ihren Willen in Siegburg zum Arbeitseinsatz gezwungen wurden – fernab ihrer Heimat, unter oft menschenunwürdigen Bedingungen. Viele von ihnen überlebten die Zeit des Krieges nicht.
Die Stadtwanderung führte zu authentischen Orten innerhalb des Siegburger Stadtgebiets: ehemalige Lager, Arbeitsstätten, Orte des Leidens und der Ausbeutung – aber auch Stätten des Gedenkens, an denen an das Schicksal dieser Menschen erinnert wird. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten so Einblicke in ein oft übersehenes Kapitel der Stadtgeschichte und trugen damit aktiv zur Erinnerungskultur bei.
Wer mehr wissen möchte...
Dr. Peter Zenker aus Siegburg hat ausführlich zum Thema Zwangsarbeit in unserer Stadt recherchiert. Eine sehr lesenswerte Aufbereitung seiner Forschungsarbeit findet sich hier: ZWANGSARBEIT IN SIEGBURG
Fotos: U. Neuser






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